Cirsium rivulare
Purpurene Blütenkörbe, kratzige Schönheit
Voll mit Flavonoiden
Wissenschaftlich-Wissenswertes
Die Bach-Kratzdistel gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae). Die Gattung Kratzdistel Cirsium umfasst mehrere Arten, davon u.a. die Bach-Kratzdistel.
Sie wird in der üblichen Literatur als „selten“ nur erwähnt, aber bei genauerer Recherche ist sie im Süden und in Alpennähe dann doch häufiger anzutreffen. Sie ist behaart an Stängel und Blättern, nicht sehr stachelig. Keine von den ungeliebten Zeitgenossen, deren Berührung in schmerzlicher Erinnerung bleibt. Die Stängel sind überwiegend glatt, während die Grundblätter und die untersten Stängelblätter ohne Stiele sind.
Ihre purpurenen Blüten sind von Mai bis Juli zu sehen.

Verwechslungs-gefahr
Eine Verwechslungs-„Gefahr“ besteht bei der Bach-Kratzdistel nicht, da sie von den meisten Menschen nicht als Wildgemüse gesehen ist. Sie ähnelt weiteren Cirsium-Arten, von denen aber keine ernsthaft giftig ist.

Standort und Vorkommen
Man findet sie auf gedüngten Feuchtwiesen, auch Waldwiesen, in Flachmooren, Quellbereichen und Gräben. Sie bevorzugt nasse, nährstoffreiche, eher kalkarme Böden und sie soll ein ausgesprochener Düngezeiger sein.
In der Küche
Kratzdisteln, so auch diese Bach-Kratzdistel, sind essbar, alle Teile davon. Allerdings lohnt es sich fast nur, die Blüten als essbare Dekoration auszuzupfen und evtl. den Blütenboden, der an Artischocken erinnert, zu naschen. Die Blätter sind aufgrund ihrer Stacheln meistesns nur ausgekocht und abgeseiht im Gemüsesud genießbar. Von Wurzelgemüse sollte aufgrund des Bestandserhalts abgesehen werden.

Inhaltsstoffe
Flavonoide, Triterpene, Alkaloide, Polyacetylene
Eigenschaften
medizinisch nicht von Bedeutung
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